
Vampirlifting mit PRP (Platelet rich Plasma)
Hautverjüngung / Faltenbehandlung mit der PRP Methode – Biostimulation mit Eigenblut und thrombozytenreichem Plasma in Aschaffenburg
"Vampirlifting" klingt im ersten Moment merkwürdig – hat aber mit Vampiren nichts zu tun. Unter Vampirlifting mit PRP versteht man eine neue Form der Hautstraffung ohne Operation. Vampirlifting wird oft auch Plasmalifting oder Draculalifting genannt. Unter diesem werbewirksamen Namen wird die Behandlung mit PRP im ästhetischen Bereich bezeichnet. Der Begriff Vampir-Lifting wurde in den USA geprägt, weil er eingängig beschreibt, dass mit dem eigenen Blut des Patienten gearbeitet wird. Hierbei kombinieren wir PRP oft mit geeigneten Fillersubstanzen.
Der Vampirlift erfolgt aber immer mit lebenden Zellen aus Ihrem eigenen Blut; vor allem den sogenannten Thrombozyten oder Blutplättchen. Daneben werden bei diesem Verfahren außer der grossen Menge an Blutplättchen auch Wachstumsfaktoren und regenerierende Proteine aus Ihrem Eigenblut benutzt. Aktivierte PRP Zellen werden in die Haut eingespritzt oder einmassiert. Ihre Haut wird fester, straffer und glatter. Plasmalifting, Vampirlifting verbessert den Glow der Haut (ihren Glanz und ihre Ausstrahlung), glättet Hautfalten, regeneriert die Gesichtsstruktur.
Physiologie der Eigenblut-Plasma-Therapie
Aus körpereigenem Blut wird durch Zentrifugation speziell thrombozytenreiches Blutplasma mit Zytokinen gewonnen und separiert. Wissenschaftlich wird dieses als PRP-Methode (Abkürzung für plättchenreiches Plasma oder Platelet Rich Plasma) bezeichnet. Die jeweiligen Thrombozyten in dem Plasma besitzen einen sehr hohen Gehalt an diversen Wachstumsfaktoren.
Zu den wichtigsten Wachstumsfaktoren (Zytokine) bei der autologen Zelltherapie gehören:
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„Platelet-derived growth factor“ (PDGF) beeinflusst die Teilung und Chemotaxis von Fibroblasten. PDGF regt die Zellteilung von mesenchymalen Stammzellen und Endothelzellen an, unterstützt das Wachstum der extrazellulären Matrix und unterstützt die Hyaluronproduktion.
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„Transforming growth factors α und β“(TGF-α und TGF-β) fördern die Zellteilung von Fibroblasten und regen Kollagenproduktion, DNA-Synthese, die Bildung von antibakteriellen Peptiden, die Keratinozytenaktivierung und die Blutgefäßbildung an.
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„Vascular endothelial growth factor“(VEGF) regt die Blutgefäßbildung und die Endothelzellteilung an.
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„Epidermal growth factor“ (EGF) reguliert Zellwachstum, regt die Teilung und Spezialisierung von epidermalen Zellen an und unterstützt die Bildung von Granulationsgewebe und Blutgefäßen.
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„Fibroblast growth factor“(FGF-1 und FGF-2) stimuliert die Chemotaxis von Fibroblasten, die Blutgefäßbildung, die Kollagenfaserablagerung und damit u.a. die Wundheilung.
Durchführung des Vampirliftings
Vor dem Vampirlifting wird Blut aus der Vene entnommen und aufbereitet. Dabei trennen wir die roten Blutkörperchen vom Blutplasma und entnehmen PRP.
PRP wird oft mit Hyaluron gemischt und in die Haut injiziert.
Falls sinnvoll, bereiten wir die Haut vor dem Vampirlifting mit Laser oder Microneedling vor, um eine bessere Tiefenwirkung zu erzielen.
Behandlungserfolg des Vampirlifting
Die Zellerneuerung, Wundheilung und Regeneration verbrauchter, alter Zellen werden sehr stark angeregt. Das Vampirlifting verbessert Falten, fahle Hautfarbe, Hautspannung und Straffheit. Zusätzlich kann der Fülleffekt von Hyaluronsäure zur Faltenunterspritzung verbessert werden. Unmittelbar nach der Behandlung bemerkt man bereits eine leichte Schwellung und Straffung der Haut. In den Tagen und Wochen danach entfalten die Wachstumsfaktoren ihre biologische Wirkung zur Kräftigung der Haut. Der Erfolg jeder Behandlung steigt mit der Zahl der Anwendungen, ist nach einigen Wochen am stärksten und hält bis zu 18 Monaten an. Eine Auffrischung des Vampirliftings einmal jährlich stabilisiert den Erfolg.
Anwendung von PRP
PRP wird heute in vielen Bereichen eingesetzt: Zur Verschönerung und Regeneration der Haut, als Lifting-Methode, zur Förderung von Haarwachstum, zur Wundheilung, in der Orthopädie und Sportmedizin.
Frau Dr. Seker behandelt bevorzugt Gesicht, Hals, Dekolleté und Kopfhaut. Prinzipiell können wir damit aber fast jedes alternde Gewebe regenerieren.
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Gesicht: PRP intradermal zur Faltenunterspritzung, PRP Therapie zum Volumenaufbau
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Hals: PRP für Faltenunterspritzung
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Handrücken: PRP zur Verjüngung
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Dekolleté: Plasmaliftung und PRP zur Hautstraffung, Faltenreduktion (ähnlich Vampirlifting)
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Striae, Schwangerschaftsstreifen, Stretchmarks: PRP zur Hautstraffung und Regeneration (eventuell in Kombination mit Laser, Needling) zur Verbesserung der Striae
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Operationsnarben: PRP zur Narbenverbesserung, Wundheilung
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Aknenarben: PRP zur Narbenglättung, PRP zur Hautstraffung (evtl. in Kombination mit Laser, Needling) zur Hautglättung
Risiken und Nebenwirkungen von PRP
Die Risiken der Behandlung sind sehr gering, da ja mit dem eigenen Blut behandelt wird. Kleine Blutergüsse, Rötungen und Schwellungen sind selten möglich. Natürlich spürt man das Pieksen der Injektionsnadel, sie ist aber kaum schmerzhaft.
Kontraindikationen: Wann ist PRP nicht möglich? Krankheiten, die durch Blut übertragen werden, sprechen gegen PRP; wir führen zur Sicherheit kein PRP bei Hepatitis, HIV u.ä. durch. Schwangere sollten nicht behandelt werden. Bei Neurodermitis oder Schuppenflechte im Gesicht, generell bei allen akuten oder infizierten Hautkrankheiten, sollte man sehr vorsichtig sein. Auch Störungen der Blutgerinnung, Autoimmerkrankungen, Leberkrankheiten, Krebs sprechen eher dagegen.
